Bergmaurer

Der Name Bergmaurer taucht in den Akten des Bergarchivs das erste Mal mit der Beschreibung der Uniformierung aus dem Jahr 1768 auf. Neben dem Bergmaurer gab es diesen auch im Hüttenwesen, dort hieß er Hüttenmaurer. In der Bekleidung gab es in den Vorschriften keinen Unterschied, nur an der Revierfarbe konnte man erkennen, ob der Maurer zum Berg- oder zum Hüttenwesen gehörte. Aufgabe der Maurer war es, sämtliche Arbeiten auszuführen, die mit dem Herstellen von Mauerwerk in Verbindung standen. Dabei spielte es keinen Unterschied, ob die Mauer unter oder über Tage, ob sie in trockener oder nasser Bauweise errichtet wurde und ob das Material Naturstein, gebrannter Ziegel oder Lehm war. Viele bekannte Bauwerke im Freiberger Revier sind durch die Maurer des Berg- und Hüttenwesens entstanden, so z. B. Mundlöcher, das Grabmal Herders Ruhe und das Grubenensemble der Alten Elisabeth.

Bergmaurer

Grüner Schachthut, schwarze Kragenbinde, schwarze Leinenschachtjacke mit rundem großen Schulterkragen, der mit weißer Spitze abgesetzt ist, lohgegerbtes Leder, welches als Schürze umgebunden wird, als Gurt dient ein einfacher Faden, weiße Kniebundhose, weiße Strickstrümpfe und schwarze Schnallenschuhe gehören zur vorschriftsmäßigen Paradekleidung des Bergmaurers. Der silberne Maurerhammer an einem langen Holzstiehl wurde als Paradegezäh und große Froschlampe als Geleucht zur Parade getragen.

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