„Hermann heeßt er“

Beitrag verfasst von Knut Neumann

Mit der Aufstellung des Knappschaftsältesten am Schüppchenberg am 30. Mai 2024 erhielt die Siedlung „Christiansdorf“ drei Skulpturen des Silberweges vom Oberbürgermeister der Stadt Freiberg geschenkt, so die Worte des „Bürgermeisters“ der Siedlung, Claus-Dieter Haupt.

Das der Bergmann von den Bewohnern am Schüppchenberg angenommen wurde, dass sie mit Stolz von ihrer Figur sprechen, konnte man nun am 4. September feststellen. Am Abend war man zusammengekommen, um dem „glücklichen Bergmann“ der Stadtverwaltung oder dem „nachdenklichen wie zufriedenen Ältesten“ wie ihn der Künstler nannte, in die Dorfgemeinde aufzunehmen. Dazu sollte er durch eine Taufe einen richtigen Vornamen erhalten. Man hatte an einen würdigen Namen gedacht und sich für Hermann entschieden.

Ein Vorbild war auch schnell in dem im Vorjahr verstorbenen Hermann Fleischer, dem langjährigen organisatorischen Chorleiter der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e.V. und viele Jahre 2. Vorsitzender des Vereins, gefunden. Pfarrer Daniel Liebscher hatte sich das Okay vom Bischof geholt und nahm die Prozedur der Taufe vor. In seinen Worten schilderte er die Gedanken des Holzbildhauers Friedhelm Schelter, die zur Figur in dieser Form und Würde geführt haben. So auch, dass er nicht an einen glücklichen, sondern einen nachdenklichen, besorgten Ältesten gedacht hat, als er die Figur in Angriff nahm.

Die Christiansdorfer haben nun das Namensproblem gelöst, ihr neuer Bürger aus Neusilber heißt Hermann.

Fotos: Knut Neumann

Foto: Claus-Dieter Haupt und Daniel Liebscher bei der Taufe


Foto: Pfarrer Daniel Liebscher, Claus-Dieter Haupt, Evelyn Fleischer am Knappschaftsältesten Hermann

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